Hund tropft Blut – Warum, was das bedeutet und was zu tun ist?
Das tropfende Blut eines Hundes ist für jeden Hundebesitzer ein Albtraum. Sie sollten alarmiert und besorgt sein. Eine Harnwegsinfektion oder bei Rüden eine gutartige Prostataerkrankung kann Blut im Urin verursachen.
Blut im Urin von Hunden wird normalerweise durch eine Entzündung oder Infektion im Harntrakt verursacht, die sowohl den oberen als auch den unteren Harntrakt betrifft. Um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, konsultieren Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt.
Was ist Hämaturie bei Hunden?
Hämaturie ist der klinische Begriff für Blut im Urin von Hunden. Durch eine visuelle Untersuchung oder einen diagnostischen Test kann das Vorhandensein dieser roten Blutkörperchen im Urin Ihres Hundes festgestellt werden. Die Verfärbung kann nahezu normal, bernsteinfarben, orange, rot oder braun sein. Blut im Welpenurin ist nicht immer sichtbar und das Auffinden roter Blutkörperchen erfordert einen diagnostischen Test. Auch wenn der Urin Ihres Hundes normal aussieht, kann er Blut enthalten.
Entzündungen oder Infektionen des Harnsystems, einschließlich der oberen und unteren Harnwege, sind einige häufige Ursachen für tropfendes Blut bei Hunden. Andere Krankheiten können zu farbigem Urin führen. Wenn der Urin Ihres Hundes eine seltsame Farbe annimmt, sollten Sie daher zunächst Ihren Tierarzt konsultieren.
Ursachen für Blut im Urin des Hundes
Blut im Urin Ihres Hundes ist keine Seltenheit, auch wenn es besorgniserregend ist. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Blut, wenn Sie rosa oder purpurrote Flecken in ihrem Urin sehen. Seien Sie nicht beunruhigt; Ein Besuch beim Tierarzt sollte das Problem lösen.
1. Obere Harnwege
Harnwegsprobleme können manchmal zu Hämaturie führen. Blut im Urin kann manchmal auf die Nieren im oberen Harnsystem zurückgeführt werden.
Im Folgenden sind einige der Ursachen für Blutungen im oberen Harnsystem bei Hunden aufgeführt:
- Niereninfektion: Eine oder beide Nieren Ihres Hundes können infiziert sein, wenn er Blut uriniert.
- Idiopathische renale Hämaturie: Das Wort „idiopathisch“ bezieht sich auf eine ungeklärte Blutquelle im Hundeurin, die ihren Ursprung in den Nieren hat. Medikamente, eine Niereninfektion oder Störungen des Immunsystems können dazu beitragen.
- Nierensteine: Nierensteine kommen zwar selten vor, können aber eine oder beide Nieren beeinträchtigen und zu Blut im Urin führen.
- Nierenkrebs: Nierenkrebs bei Hunden ist selten, kommt aber vor und kann die Ursache für Blut im Urin Ihres Hundes sein. Dies ist eine Form von Krebs, die in den Nieren beginnt und sich auf andere Körperstellen ausbreitet.
- Renale Teleangiektasie: Der Ausdruck „Teleangiektasie“ beschreibt eine Erkrankung, bei der sich viele kleine Blutvenen in den Nieren erweitern. Einige Rassen, wie zum Beispiel Welsh Corgis, sind genetisch für dieses Problem prädisponiert, was zu Blut im Urin führt.
2. Untere Harnwege
Die Blase und die Harnröhre (der Schlauch, der die Blase verbindet) bilden den unteren Harntrakt und ermöglichen das Entweichen des Urins aus dem Körper.
Im Folgenden sind einige der Ursachen für Blut im unteren Harnwegsinfekt bei Hunden aufgeführt:
- Blasensteine: Blasensteine sind Kristalle, die in der Blase wachsen und unter anderem Entzündungen, Blutungen und Harnröhrenverstopfungen verursachen können. Ernährung, Genetik und chronische Krankheiten können alle zur Bildung dieser „Steine“ beitragen.
- Blasenentzündung: Die häufigste Ursache für Blut im Hundeurin ist eine Infektion der unteren Harnwege (HWI). Es kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Hautallergien, Harnröhrenarchitektur und hormonell bedingte Inkontinenz bei kastrierten Frauen.
- Blasenkrebs: Blasenkrebs bei Hunden hat ähnliche Symptome wie Harnwegsinfektionen (HWI) und kann zu Unfällen zu Hause, Blut im Urin oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen führen.
- Prostataproblem: Prostatabeschwerden treten häufiger bei intakten Rüden auf und Prostatavergrößerungen oder Infektionen können zu Blut im Urin führen.
3. Andere Ursachen
Abgesehen von den oben aufgeführten Szenarien gibt es noch einige andere Möglichkeiten, warum der Urin eines Hundes Blut enthält:
- Krankheit, die durch einen Infektionserreger (z. B. Bakterien, Viren oder Krankheiten) verursacht wird
- Ursachen, die idiopathisch sind (unbekannt)
- Hämaturie ist eine Nebenwirkung der Chemotherapie.
- Koagulopathie. (ein Zustand, bei dem die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinträchtigt ist, was zu längeren oder starken Blutungen führt)
- Das Blut weist eine geringe Anzahl an Blutplättchen oder Thrombozyten auf. Thrombozytopenie ist eine Erkrankung, die die Blutplättchen betrifft.
- Vaskulitis ist eine entzündliche Erkrankung.
- Die polyzystische Nierenerkrankung ist eine Form der Nierenerkrankung, bei der sich Zysten in den Nieren bilden (Katzen sind hierfür anfälliger).
- Störungen der Blutgerinnung. (häufig nach dem Verzehr von Chemikalien wie Rattengift)
- Thrombozytopenie ist eine Erkrankung, die die Blutplättchen betrifft (eine ungewöhnlich niedrige Anzahl von Blutplättchen im Blut).
- Trauma des Magen-Darm-Trakts oder der Harnwege.
- Harnwegstumoren sind Krebserkrankungen, die die Harnwege betreffen.
Klinische Anzeichen einer Hämaturie
Ein Elternteil kann durch Blut im Urin seines Welpen traumatisiert sein. Das Aussehen des Urins kann von klar bis rosa oder rötlich reichen und er kann auch sichtbares Blut und Blutgerinnsel enthalten. Selbst wenn Sie an Hämaturie leiden, kann Ihr Urin manchmal normal erscheinen. Als Ergebnis haben wir eine Liste klinischer Zustände zusammengestellt, die auf eine Hämaturie hinweisen. Bitte behalten Sie Ihren Hund im Auge und wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie eines dieser Symptome bemerken:
- Mehr Wasser trinken und häufiger urinieren.
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
- Harnunfälle im Haus.
- Harninkontinenz. (Ein unerwarteter medizinischer Notfall!)
- Blutergüsse auf der Haut.
- Blutungen aus der Nase oder dem Zahnfleisch kommen häufig vor.
- Blutungen aus den Augen.
- Blutiges Erbrechen oder Kot.
Ist Hämaturie ein Zeichen von Krebs?
Wir werden etwas nervös, wenn Krebs auf der Liste der möglichen Ursachen steht. Tropfendes Blut von Hunden könnte auf Krebs zurückzuführen sein. Nieren- und Harnwegskrebs kommt bei Hunden sehr selten vor. Eine Krebsart, die als Übergangszellkarzinom bekannt ist, ist die häufigste Art von Harnwegskrebs (TCC).
Wie können Sie also feststellen, ob das Blut im Urin Ihres Hundes ein Anzeichen für Krebs oder etwas anderes ist?
Weitere Anzeichen für Krebs der Nieren und des Harnsystems, einschließlich der Blase, der Harnleiter und der Harnröhre, sind Blut im Urin. Zu den Symptomen von Nierenkrebs zählen Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Traurigkeit und Fieber. Andererseits könnten hartnäckige sekundäre bakterielle Harnwegsinfektionen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen, bei dem nur geringe Mengen Urin erzeugt werden, und hartnäckige sekundäre bakterielle Harnwegsinfektionen Anzeichen für Harnwegskrebs wie TCC sein. Um herauszufinden, ob das Blut in seinem Urin ein Hinweis auf Krebs oder eine andere Krankheit ist, ist es am besten, Ihren Hund zur weiteren Untersuchung zum Tierarzt zu bringen.
Was tun, wenn Sie Blut im Urin Ihres Welpen sehen?
Wenn Ihr Hund Blut tropft, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an, um einen Termin zu vereinbaren, oder gehen Sie zu einem Notfall-Tierarzt, wenn Ihr regulärer Tierarzt geschlossen hat.
Die Erkrankung Ihres Hundes wird von Ihrem Tierarzt diagnostiziert, der möglicherweise eine Urinanalyse, eine Urinkultur, eine Röntgenaufnahme oder eine Ultraschalluntersuchung der Blase und Nieren Ihres Hundes durchführt. Es ist wichtig, innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der Symptome einen Termin zu vereinbaren oder Ihren Hund in eine Notfall-Tierklinik zu schicken, damit seine Krankheit richtig erkannt und behandelt werden kann.
Wenn Sie zum Tierarzt gehen, ist es wichtig, eine detaillierte Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes zu erstellen, einschließlich einer Liste der Anzeichen und Symptome. Diese Informationen können Ihrem Tierarzt Hinweise geben.
Die Behandlung hängt von der Herkunft des Blutes ab, und Ihr Tierarzt kann Antibiotika verabreichen, wenn es sich bei dem Problem um eine Harnwegsinfektion handelt. Dennoch kann eine Operation erforderlich sein, wenn die Ursache andere Komplikationen wie Blasenkrebs oder Blasensteine sind.
Hämaturie kann durch eine Stoffwechselstörung verursacht werden, beispielsweise durch die Produktion von zu viel Steroidhormonen durch die Nebennieren oder durch Diabetes. Intakte Hunde mit Hämaturie in der Vorgeschichte können eine vergrößerte Prostata haben, bei der der Tierarzt möglicherweise eine Kastration empfiehlt.
Die meisten Tierärzte verschreiben entzündungshemmende oder schmerzstillende Medikamente, um die Beschwerden Ihres Hundes zu lindern, und wenn Ihr Hund Urinkristalle oder Blasensteine hat, empfehlen sie möglicherweise auch eine Ernährungsumstellung. Bestimmte verschreibungspflichtige Diäten helfen, die Bildung von Steinen zu verhindern und den pH-Wert des Urins zu optimieren, ein wichtiger Aspekt bei der Behandlung von Harnwegserkrankungen bei Hunden.
Wie kann man Blut im Urin eines Hundes verhindern?
Blut im Urin eines Hundes ist kein Anblick, den wir uns in unserem Leben wünschen. Obwohl es Behandlungsmöglichkeiten gibt. Aber Vorbeugen ist besser als Heilen.
- Ein regelmäßiger Arztbesuch mit Ihrem Hund ist die beste Möglichkeit, Ihren besten Freund gesund und glücklich zu halten und Harnwegsbeschwerden vorzubeugen.
- Ihr Tierarzt kann Ihnen sagen, ob Ihr Hund anfällig für Harnwegsprobleme ist, und wenn ja, kann er seinen Urin regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass er in bester Gesundheit ist.
- Es ist auch eine gute Idee, das Harnmuster Ihres Hundes zu Hause zu überwachen, indem Sie beispielsweise sein Verhalten und seine Gewohnheiten beim Wasserlassen untersuchen.
- Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie beobachten, dass Ihr Hund häufiger pinkelt, Schwierigkeiten beim Wasserlassen hat oder häufig Flecken bekommt.
Diese Maßnahmen könnten auf eines oder mehrere der oben beschriebenen medizinischen Probleme hinweisen.
Wann müssen Sie wegen Blut im Urin Ihres Welpen einen Notarzt aufsuchen?
Die Überwachung des Pinkelverhaltens Ihres Hundes ist entscheidend, damit er als Hundebesitzer gesund und glücklich bleibt. Darüber hinaus ist es wichtig, Ihren Hund so schnell wie möglich zu einem Tierarzt oder einer Notfallklinik zu bringen, wenn Sie feststellen, dass bei Ihrem Hund Blut tropft.
Einige Ursachen dieser Krankheit sind schwerwiegender als andere. Aus diesem Grund sollten Sie so bald wie möglich einen Tierarzt aufsuchen, damit dieser herausfinden kann, warum dies bei Ihrem Haustier der Fall ist, und einen Behandlungsplan ausarbeiten kann, um ihm zu helfen. Wenn Ihr regulärer Tierarzt geschlossen oder nicht verfügbar ist, bringen Sie Ihr Haustier zu einem örtlichen Notfalltierarzt, um nicht auf eine Untersuchung warten zu müssen.